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| Marc Heiland | PC-Games

Legion Pro„Tauche ein in die Welt des Gamings mit dem „Lenovo Legion Pro 7 16IRX8H einem Laptop, der die Grenzen des Möglichen neu definiert. Mit seinem atemberaubenden Design und der beeindruckenden Leistung ist er bereit, euch auf eine Reise durch die anspruchsvollsten Spielwelten zu führen. Entdeckt, was diesen Laptop zum Traum eines jeden Gamers macht!“

Viel Werbe-Blabla oder ein echtes „Powerhouse“?
Wir PC-Besitzer und Gaming-Fans kennen ja die üblichen PR-Phrasen, die entweder die Marketingbüros entwickeln oder – wie im Fall dieser von mir gerade zitierten Sätze – im Internet kursieren, um Laptops, Notebooks und Co. zu bewerben. Doch im Falle des „Legion Pro 7“ haben wir uns in der Redaktion aufgrund zahlreicher anderer Stimmen schon gefragt, ob da nicht etwas Wahres dran sein könnte. Immerhin: Wenn Lenovo neue Produkte auf den Markt bringt, dann halten sie häufig die Versprechen.

Da es im Bereich der HighEnd-Laptops nur eine handvoll wirklich guter Geräte gibt, sind wir natürlich immer besonders gespannt, wenn ein neues Produkt auf den Markt kommt. Und auf dem Blatt ist der „Legion Pro 7“ ein absolutes Monster. Umso mehr freut es uns, dass wir den Laptop in der Redaktion auf Herz und Nieren testen konnten, um euch unsere Erfahrungen in diesem Test mitteilen zu können.

Die Spezifikationen
Der „Legion Pro 7“ mit dem Zusatz „16IRX8H“, setzt auf den neuesten Intel 13th Gen-Prozessor (Intel Core i9) mit 24 Kernen und (je nach Ausstattung) 1,6 bis 5,4 GHz. Bei der Grafikkarte handelt es sich um eine Nvidia GeForce RTX 4080 Laptop-GPU mit 12 GB GDDR6-VRAM. Der Arbeitsspeicher bietet 32 GB DDR5-5600 (2x 16 GB). Als Speicher bekommt ihr eine 1 TB PCIe Gen 4x4 NVMe M.2 2280 SSD. Das 16-Zoll-IPS-Panel löst maximal mit 2560 x 1600 Pixeln auf, schafft 240 Hz, 100% sRGB, 500 Nits Helligkeit, Nvidia G-Sync und AMD FreeSync für absolut flüssiges Gaming. Das Aluminiumgehäuse des „Legion Pro 7“ ist robust und hochwertig verarbeitet. Das matte Display bietet eine angenehme Oberfläche und ist gut ablesbar. Dies gilt auch für den Einsatz im Freien. Die Spiegelung des Displays hält sich hier in Grenzen. Als Audio Chip
findet sich ein Realtek® ALC3306 codec, der Sound kommt über Stereo-Lautsprecher (2x 2W) der Firma HARMAN aus dem Laptop. Im Test können die Lautsprecher einen guten, aber nicht überragenden Sound bieten. Da die Meisten wohl sowieso mit Kopfhörern spielen, ist dies auch kein Problem.

Wie es sich für einen Top-Laptop gehört, so gibt es auch beim „Legion Pro 7“ eine Tastenbeleuchtung und ein LED-Band, die natürlich Geschmackssache sind. Die Scharniere sind sehr gut verarbeitet, der Laptop lässt sich bis maximal 180 Grad öffnen. Schön: Die einzelnen Komponenten, wie beispielsweise der Akku, können ausgetauscht werden. Die Tastatur des Laptops ist qualitativ hochwertig und bietet einen sehr angenehmen Druckpunkt. Auch hier bleiben keine Wünsche offen.

Bei den Anschlussmöglichkeiten gibt sich der Laptop ebenfalls keine Blösse: Neben 1x USB-C 3.2-Port gibt es 1x Tunderbolt 4, einen DP, vier USB-A-Anschlussmöglichkeiten sowie Directports. Auch ein HDMI-Kabel kann natürlich angeschlossen werden. Die integrierte Webcam löst mit 1920 x 1080 Pixel auf. Für die Verbindung steht ein WiFi-6E-Chip bereit. Bluetooth ist in der Version 5.3 dabei.

Der „Legion Pro 7“ im Praxistest
Mit dem Laptop habt ihr ein echtes Arbeitstier vor euch stehen. Internetseiten werden mit hoher Geschwindigkeit gestartet, das Scrollen läuft absolut ruckelfrei, das Öffnen verschiedener Windows-Anwendungen geht flott vonstatten. Windows 11 läuft hier sehr geschmeidig. Dank der enorm hohen Leistung, die im Laptop verbaut ist, können Video- und Schnittbearbeitungsprogramm auch hochaufgelöstes Material sehr schnell verarbeiten. Allerdings zeigt sich hier die (außer dem Preis) einzig echte Schwachstelle des Laptops: Der Akku! Je nach Nutzungsverhalten hält er 3-6 Stunden durch, was natürlich sehr wenig ist. Wer also unterwegs mit dem Gerät arbeiten oder daddeln will, der sollte schauen, dass er in der Nähe eines Stromanschlusses ist oder eine Powerbank dabei hat. Immerhin wird der Laptop gut gekühlt. Das muss er auch, denn das Gerät wird unter Volllast ordentlich warm.

Als Testspiele haben wir „Metro Exodus“ und „Horizon Forbidden West“ in der Complete Version getestet sowie das neue Aufbau-Simulationsspiel „Manor Lords“.

„Metro Exodus“ in der Enhanced Edition ist ganz klar eine beeindruckende Demonstration der Zukunft von Raytracing in Spielen. Die Enhanced Edition bietet eine verbesserte Beleuchtung durch Global Illumination, die das Spielerlebnis auf eine neue Stufe hebt. Die Qualitätsstufe “Ultra” wird für die Tests verwendet, da die Stufe „Extrem“ aufgrund der hohen Last nicht berücksichtigt wird. Die offenen Areale im Spiel zeigen wunderschöne Panoramen, die allesamt flüssig laufen. Framerate-Einbrüche waren kaum zu erkennen und dank DLSS 2.0 hinterlässt „Metro Exodus“ einen sehr guten Eindruck, insbesondere bei den höheren Qualitätsstufen.

„Horizon: Forbidden West“ ist der zweite Teil, den Sony ursprünglich exklusiv für seine PS5-Konsole veröffentlicht hat und seit einigen Wochen nun auch auf dem PC zu kaufen ist. Der Titel läuft mit maximalen Grafikeinstellungen absolut flüssig. In der Kombination aus DLSS und Frame Generation entsteht so ein absolut bombastisches und beeindruckende Bild, das dem Begriff „Fotorealismus“ schon sehr nahekommt. Spielbar ist der Titel auf maximal 4K-Auflösung. Bei der 1440p-Auflösung kann zwischen DLAA (DLSS für Anti-Aliasing) und DLSS gewählt werden. Auch bei 1080p sind die maximalen Grafikeinstellungen selbstverständlich möglich.

Last but not least sind wir auch von dem Ein-Mann-Projekt „Manor Lords“ grafisch begeistert. Empfohlen wird ein PC mit folgenden Spezifikationen „Intel® Core™ i5-7600 (quad-core) / AMD® Ryzen™ 3 2200G (quad-core), 12 GB RAM, NVIDIA® GeForce® GTX 1060 (6 GB) / AMD® Radeon™ RX 580 (8 GB) / Intel® Arc™ A580 (8 GB). Hier können wir ebenfalls die Grafikeinstellungen 9voll ausnutzen und bekommen so ein absolut flüssiges Bild, bei dem wir nahtlos zwischen Nah- und Fernansicht wechseln können.

Fazit: Mit dem „Legion Pro 7i“ hat Lenovo einen absolut überzeugenden Gaming-Laptop auf den Markt gebracht, der durch seine derzeit kaum noch zu übertreffende Hardware beeindrucken kann. Das matte Display sorgt dafür, dass ihr auch draußen spielen könnt. Einen kleinen Wermutstropfen bietet das Gewicht des Laptops. Was jedoch ein richtiger Schwachpunkt ist, ist der schwache Akku, der uns nicht überzeugt hat und für einen Punktabzug sorgt. Mit – je nach Konfiguration – rund 3700 bis 3990 Euro gehört der Laptop nicht nur in puncto Hardware zur obersten Liga. Auch preislich sollte man sich ganz genau überlegen, ob man einen Laptop fürs Spielen haben möchte, oder dann doch lieber in einen Desktop-PC investiert.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Lenovo für das zur Verfügung gestellte Testexemplar.

D. Stappen, M. Heiland

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