Golf+ VR | Review (Oculus Quest 2)

Virtuell den Bernhard Langer geben
Habt ihr schon einmal auf einem echten Golfplatz gestanden? Fragt ihr euch, worin für Weltklassespieler wie Jack Nicklas, Bernhard Langer, Tiger Woods und Co. aber auch für zahlreiche Semiprofis und Gelegenheitsspielern die Faszination liegt, einen Ball über eine Grünanlage zu schießen, dann den Ball zu suchen und wieder wegzuschießen? Egal wie ihr zum Golfsport steht – er übt eine gewisse Faszination aus, der man sich kaum entziehen kann.
Für Fans des „Ballsports“ (und auch solche, die es möglicherweise noch werden wollen, aber sich bislang noch nicht entscheiden konnten), haben die Entwickler Golf+ VR veröffentlicht. Hier kann sich jeder virtuell auf diversen Plätzen ausprobieren und auf einem 18-Loch-Platz sein können perfektionieren. Das Spiel bietet das volle Programm wie auf einem echten Golfplatz. Ein Tutorial hilft auch Anfängern, sich schnell mit dem virtuellen Golf vertraut zu machen. Die Immersion gelingt dabei wunderbar. Euer Controller wird zum virtuellen Golfschläger. Die Tastenbelegung wird gut erklärt und ist logisch belegt. Das Auswählen von verschiedenen Golfschlägern funktioniert ebenso einfach, wie das Abschlagen des Balls, das Nachverfolgen per Kamera und das Laufen über den Parcours. Motion-Sickness kam in unserem Test zu keiner Zeit auf. Die dargestellten Kurse wurden glaubhaft umgesetzt, die Grafik ist durchaus sehenswert. Der „Star“ des Spiels ist die glaubwürdige Ballphysik, die auch Beeinflussungen des Windes mitsimuliert.
Und damit nicht genug: Wer nicht allein Spielen will, der kann sogar im Multiplayer mit Freunden golfen. Auch das funktionierte bei uns im Test ohne große Schwierigkeiten und ist ebenfalls recht zugänglich. Kleinere Wettbewerbe und Ranglisten halten die Motivation auch langfristig hoch. Dank unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen werden Einsteiger nicht sofort überfordert; Profis freuen sich jedoch auf dem Pro-Modus über eine herausfordernde und packende Challenge.

Die inn-joy Redaktion vergibt 9 von 10 Punkten.
U. Sperling