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| Marc Heiland | Sonstiges

ZeroCaliber1Bild1Als vor einigen Jahren der Militär-Shooter „Zero Caliber“ für VR-Brillen erschien, überzeugte der Titel Fans und Kritiker in weiten Teilen. Nun hat das Entwicklerteam von XREAL Games den Nachfolger „Zero Caliber 2“ veröffentlicht. Wir haben uns ein Bild vom Nachfolger anhand der Meta Quest 3-Fassung gemacht und klären im Test, ob uns auch dieser Ableger überzeugt hat.

Story? Wer braucht die schon

Das Genre der Ego-Shooter hat sich noch nie durch epische Geschichten ausgezeichnet. Ganz gleich ob PC- und Konsolen-Titel wie „Call of Duty“, „Gears of War“ oder „Battlefield“ – sie alle konnten nicht wirklich eine packende Story erzählen. Und auch die Story von Zero Caliber 2 ist eher Beiwerk und wird leider nicht durch Zwischensequenzen gerahmt. Im Groben zusammengefasst spielt Zero Caliber 2 in einer dystopischen Zukunft, in der verschiedene Gruppierungen um Wasser kämpfen, da das überlebenswichtige Element rar geworden ist. Angesichts der aktuellen Weltlage ein vielleicht gar nicht mal so weit her geholtes Setting.

Im Spiel übernehmt ihr die Rolle eines erfahrenen Kämpfers und müsst euch gegen einen Bösewicht und seine Schergen stellen. Die Missionen sind dabei recht abwechslungsreich und bieten eine gute Mischung aus optionalen Stealth-Elementen und offenen Gefechten. Dabei nimmt die 12 Missionen umfassende Kampagne etwa 5-6 Stunden in Anspruch.

Zero Caliber 2 ist insgesamt sehr linear und die Levels allesamt sehr schlauchförmig, was auf einer Standalone VR-Brille häufig vorkommt, da aufgrund der limitierten Rechenpower offene Welten schwieriger umzusetzen sind. Die Action erinnert an Spiele und Filme aus den 1990ern: Immer draufhalten und ab durch die Mitte.

Gute Immersion mit leichten Schwächen

Zero Caliber 2 zeichnet sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Waffen aus, die aufgerüstet werden können. Ob Visier, Magazin oder Fernrohr – alles lässt sich in Truhen, Kisten oder bei erschossenen Gegnern finden und aufsammeln. Dazu gesellen sich Granaten und für den Nahangriff ein Messer. Dank Austauschen der Munition, Nachladen und Anvisieren über Kimme ZeroCaliber2Bild2und Korn, fühlt sich das Waffenhandling sehr realistisch an. Manchmal kann es allerdings in der Hektik auch vorkommen, dass ihr einen falschen Button drückt, was dann zu seltsamen Verrenkungen eurer Spielfigur führt. Da der Schwierigkeitsgrad eingestellt werden kann, machen die Gefechte durchaus Spaß, wenngleich die gegnerische KI nicht besonders clever ist. Dies ist jedoch ein Problem der meisten Shooter und auch hier u.a. der Rechenkraft geschuldet. Um das Ganze noch realistischer zu machen, unterstützt der Titel auch die Weste von Bhaptics!

Trotz all seiner vielen positiven Aspekte hat Zero Caliber 2 auch seine Macken. So kommt es immer wieder mal zu Framerate-Einbrüchen, einigen Fehlern wie einem Panzer, der sich nicht bewegt und nur stumpf auf einen Punkt zielt. Nach einem Neustart funktionierte es jedoch wieder. Manche Texturen sind schwach aufgelöst und auch die Explosionen wirken recht unnatürlich. Besonders schade ist allerdings der schwache Sound. Wenn eine Granate explodiert, dann knallt es nicht mit Wucht, sondern macht es eher „plöpp“! Gleiches gilt für Explosionen und die Waffen, die allesamt etwas schwach im Klang daherkommen. Hier haben die Entwickler deutlich Potenzial liegen lassen.

Mangels Mitspieler konnten wir die übrigen Modi leider nicht testen, sodass sich unsere Review ausschließlich auf die Kampagne bezieht.

8Fazit: Trotz Schwächen in puncto Grafik und Sound ist „Zero Caliber 2“ eine gute Fortsetzung geworden, die wir euch empfehlen können. Vielleicht arbeiten die Entwickler ja an einem Update, dass die Auflösung verbessert und die Qualität der Grafik des Spiels insgesamt erhöht. Und auch die Qualität des Sounds sollte verbessert werden. Wenn ihr ein linearen Kampagnen-Shooter mögen, könnt ihr zugreifen!

Wir bedanken uns bei den Entwicklern von XREAL Games für das zur Verfügung gestellte Testmuster.

Text: U. Sperling

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