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| Marc Heiland | CDs

logitech g g522 lightspeed weissMit dem G522 Lightspeed bringt Logitech ein kabelloses Gaming-Headset auf den Markt, das sich als Nachfolger des beliebten G733 versteht – aber nicht als bloßes Update, sondern als umfassende Weiterentwicklung. Im Verbund mit der G502-Maus und der G515-Tastatur entsteht so ein durchdachtes Ökosystem für Gamer, das sowohl durch technische Raffinesse als auch durch praktische Alltagstauglichkeit überzeugt. Im folgenden Test haben wir das G522 intensiv unter die Lupe genommen – von Klang und Mikrofon bis hin zum Tragekomfort und der Akkuleistung.

Design & Tragekomfort: Leicht, flexibel, angenehm
Das Logitech G522 bringt 290 Gramm auf die Waage – leicht genug für lange Sessions, trotz eines leichten Zuwachses gegenüber dem G733. Die weichen, dickeren Ohrpolster und das flexible Kopfband mit einstellbarer Position sorgen für ein deutlich verbessertes Tragegefühl. Vor allem die vergrößerten Ohrmuscheln machen sich positiv bemerkbar: Auch nach mehreren Stunden sitzt das Headset noch angenehm, ohne zu drücken oder zu überhitzen. Ein netter Bonus ist die Möglichkeit zur farblichen Individualisierung des Kopfbands – ein kleines, aber stilvolles Detail.

Beleuchtung & RGB: Mehr als nur Deko
Logitechs neue RGB-Strategie geht auf: Statt eines schmalen Lichtstreifens wie beim G733 setzt das G522 auf vier LEDs pro Seite. Diese sorgen für eine gleichmäßigere Ausleuchtung, ohne störende Reflexionen im Bildschirm oder auf Brillengläsern. Über die G Hub-Software lassen sich verschiedene Effekte einstellen – von dezent bis auffällig ist alles möglich.

Akkuleistung: Ausdauer für Hardcore-Gamer
Das G522 setzt Maßstäbe in Sachen Akkulaufzeit. Bis zu 90 Stunden ohne RGB und rund 40 Stunden mit aktiver Beleuchtung sind eine klare Kampfansage an die Konkurrenz. Im Praxistest waren knapp 38 Stunden mit RGB realistisch erreichbar. Clever: Um die Langlebigkeit des Akkus zu erhöhen, lässt sich per Software eine 80-Prozent-Ladung als Limit setzen. Wer will, kann den Akku sogar selbst tauschen – Ersatzteile und Anleitungen sollen via iFixit verfügbar sein.

Konnektivität: Flexibler als je zuvor
Das G522 kann nicht nur über den bewährten Lightspeed-Dongle genutzt werden, sondern auch per Bluetooth 5.3 und USB-Audio. Das erlaubt nicht nur PC-Gaming, sondern auch den Einsatz an Smartphones, Tablets oder der PS5. Einziger Wermutstropfen: Die Xbox wird nicht unterstützt.
Die Verbindung über Lightspeed ist besonders latenzarm und eignet sich ideal fürs Zocken. Im Bluetooth-Modus sinkt zwar die Mikrofonqualität etwas, bleibt aber alltagstauglich.

Soundqualität im Spiele-Alltag: Klar, präzise, immersiv
Das Herzstück eines jeden Gaming-Headsets ist der Klang – und hier weiß das G522 zu überzeugen. Die 40-mm-Treiber sitzen in isolierten Akustikmodulen, was Verzerrungen reduziert und den Klang ausgewogener macht. Im Test begeisterte uns vor allem die räumliche Ortung und die klare Trennung einzelner Frequenzen – ideal für kompetitive Spiele.

Beispiele aus verschiedenen Genres:
Shooter (z. B. Call of Duty: Warzone)
Gegnerische Schritte lassen sich präzise orten, Schusswechsel sind druckvoll, ohne die Mitten zu überlagern. Besonders in hektischen Feuergefechten behalten wir die akustische Übersicht.

Rollenspiel (The Witcher 3)
Die Welt klingt lebendig: das Prasseln des Regens, entfernte Stimmen im Gasthaus, das Knacken eines Lagerfeuers – alles ist detailliert wiedergegeben, ohne künstlich aufgeblasen zu wirken.

Rennspiel (Forza Horizon 5)
Der Motorensound fühlt sich satt an, die Umgebungsgeräusche liefern Immersion pur. Selbst Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten kommen natürlich zur Geltung.

Echtzeitstrategie (Age of Empires IV)

Hier profitieren wir besonders von der sauberen Trennung der Klangebenen: Befehle, Schlachtlärm und Hintergrundmusik bleiben stets differenzierbar.
Für Musik hingegen ist das G522 solide, aber nicht überragend. Der Klang ist mittenbetont, Bässe und Höhen eher zurückhaltend. Ein Equalizer-Tuning via G Hub schafft hier jedoch Abhilfe.

Mikrofonqualität: Deutlich besser als beim Vorgänger
Mit 48 kHz / 16 Bit Sampling und einem deutlich erweiterten Frequenzbereich (70 Hz bis 20 kHz) klingt das Mikrofon klarer und natürlicher als je zuvor. Sprachchats in Discord oder Teamspeak gelingen problemlos, die Stimme bleibt auch bei hektischem Redefluss verständlich. Besonders praktisch: Die LED am Mikrofonarm zeigt, ob das Mikrofon stummgeschaltet ist.
Zwar ersetzt das Mikro keine Studioausrüstung für Podcasts, aber für Streams und Gaming-Kommunikation reicht es mehr als aus.

Bedienung & Software: Durchdacht und intuitiv
Alle Bedienelemente sind an der linken Ohrmuschel angebracht und klar voneinander abgegrenzt. Neben dem Ein-/Ausschalter finden sich hier der Verbindungsmodus-Schalter, ein Lautstärkerad, die Mikrofon-Stummschaltung und der USB-C-Port.
Besonders gelungen: Alle individuellen Klangprofile und Beleuchtungseinstellungen werden direkt auf dem Headset gespeichert – so bleiben sie auch an anderen Geräten ohne G Hub erhalten. Die G Hub-Software (für PC, Mac, Android und iOS) bietet zudem umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten, Equalizer-Profile und Firmware-Updates.

9Fazit: Ein rundum gelungenes Gaming-Headset
Das Logitech G522 Lightspeed ist ein echter Schritt nach vorn. Es kombiniert hohen Tragekomfort mit einer deutlich besseren Mikrofonqualität, sehr guter Klangperformance beim Gaming und einer außergewöhnlich langen Akkulaufzeit. Die vielseitigen Anschlussmöglichkeiten und die neue RGB-Beleuchtung runden das Paket ab.
Für Musikfreunde sind die ab Werk etwas zurückhaltenden Höhen vielleicht ein kleiner Minuspunkt – doch der Equalizer schafft hier schnell Abhilfe.
Wer ein zuverlässiges, komfortables und optisch ansprechendes Headset für PC- und PS5-Gaming sucht, ist mit dem G522 bestens bedient.

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