The Persistence | Review (PS VR)

| Marc Heiland | Konsolen

ThePersistenceNach einer längeren Durststrecke an guten Titeln nimmt der Nachschub für die PS VR-Brille wieder an Fahrt auf. Ein Spiel, das euch das Gruseln lehren und mit guter Grafik, tollen Effekten und schweißtreibender Action überzeugen will, ist das gerade erschienene „The Persistence“. Wir haben den neuen Horror-Titel für euch getestet und berichten euch, ob sich die Investition lohnt.

Im Weltraum hört euch niemand schreien...

Das neue Abenteuer für die die PS VR–Brille beginnt für euch als Spieler mit einigen Fragezeichen vor eurem geistigen Auge. Ihr befindet euch auf einem riesigen Raumschiff, auf dem die gesamte Mannschaft dahin gemetzelt wurde. Auch hier habt das Zeitliche gesegnet. Doch schnell habt ihr einen Ersatz gefunden und macht euch auf die Suche, wie ihr das Raumschiff reparieren und zurück nach Hause kommen könnt. Doch der Weg ist lang und stellt sich als schwieriger heraus, als zunächst von euch angenommen. Denn das menschenleere Raumschiff entpuppt sich als Hort unzähliger mutierter Kreaturen, die euch dummerweise den Garaus machen wollen. Na herzlichen Glückwunsch!

Ebenfalls wenig förderlich für euer virtuelles Überleben ist es dann auch, dass Waffen jeglicher Art in den ersten Spielminuten Mangelware sind. Was die Monster, welche sich euch in den Weg stellen, freut, löst schnell in euch einen rasch ansteigenden Pulsschlag aus. Denn wie erwehrt man sich seiner Haut, wenn man nichts außer den eigenen Fäusten und einem Art Teaser zur Verfügung hat?! Gleiches gilt für die stets knappe Munition, die ihr hier und dort finden könnt. Diese solltet ihr treffsicher einsetzen, was natürlich leichter gesagt als getan ist. Die dunklen Areale leuchtet ihr notdürftig mit eurer Taschenlampe au. Das steigert die ohnehin bedrohliche und packende Atmosphäre noch mehr. Solltet ihr dann doch einmal von der Monsterhatz aufgegriffen und getötet werden, müsst ihr zusehen, euch einen neuen Körper zu besorgen. Frei nach dem Motto: „Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach!“

Was den Titel von der Masse ähnlicher Spiele der vergangenen Monate für die PS VR abhebt, sind zwei Dinge: Erstens macht ein Wiederspielen der Kampagne sowohl Spaß als auch Sinn. Denn euer Ableben führt dazu, dass die Schiffsräume neu aufgebaut werden, Gegner an anderen Stellen auftauchen und auch Waffen oder Munition neu verteilt sind. Punkt zwei ist die Grafik, die mit PS4 Pro-Support durchaus beachtlich daher kommt und somit eine tolle Immersion erschaffen kann. Ein wenig schade ist allerdings, dass die Steuerung von „The Persistence“ nur mit dem klassischen Controller funktioniert und auf VR-typische Controller wie die Move-Controller oder der Aim-Controller, leider verzichtet werden muss. Gerade Letzterer hätte hier einen gewissen Mehrwert bieten können. Dafür seid ihr jedoch insofern „sicher“ unterwegs, als dass ihr keine Motion Sickness befürchten müsst. Ansonsten geht die Steuerung recht schnell Fleisch und Blut über und bereitet keine nennenswerten Probleme. Witziger Nebeneffekt: Möchtet ihr einen Freund mitspielen lassen, kann dieser über eine Begleiter-App jederzeit mitspielen. Ein wirklich cooler Service, für den sich die Entwickler ein Extralob verdienen, da die App gut aufgebaut ist und vorbildlich funktioniert.

Fazit: Nachdem die PS 4 in letzter Zeit in Sachen VR mit diversen mittelmäßigen Spielen versorgt wurde, wartet der Playstation Store endlich wieder mit einem tollen 8VR-Titel im Horror-Genre auf. Die Atmosphäre ist dicht, die Immersion rundum gelungen und das Spiel weiß zu gefallen. Auch wenn es nicht an „Resident Evil 7“ heranreichen kann, bietet es doch einige unterhaltsame Stunden. Grafisch kann der Titel ebenfalls überzeugen, sodass wir euch eine Kaufempfehlung aussprechen können.

Die inn-joy Redaktion vergibt 8 von 10 Punkten.

Die inn-joy Redaktion bedankt sich bei Sony Interactive Entertainment für den zur Verfügung gestellten Review-Code.

U. Sperling

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